Was ist Edge Computing?
Edge Computing zielt darauf ab, Datenverarbeitungs-Funktionen so nah wie möglich an dem Punkt zu platzieren, an dem sie benötigt werden. Für das Internet of Things (IoT) kann dieser Ansatz geringere Latenzzeiten und damit eine schnellere und effektivere Leistung bedeuten.
Im Folgenden finden Sie weitere Informationen über Edge Computing, seinen Zweck, seine Vorteile und seine Anwendung in IoT-Projekten.
Mehr über Edge Computing
Ein herkömmlicher zentralisierter IT-Rahmen besteht aus zwei Hauptelementen. An der Peripherie gibt es mehrere Endpunkte, deren Hauptaufgabe darin besteht, Daten zu erfassen und Anweisungen zu verarbeiten. Die Daten dieser Peripheriegeräte werden an das zweite Element des Rahmens übertragen: einen zentralen Server. Auf diesem Server findet praktisch die gesamte Schwerstarbeit des Systems statt, d. h. die Daten werden verarbeitet, konsolidiert, analysiert und umgesetzt.
Beim Edge Computing wird ein dezentraler und kein zentraler Ansatz verfolgt. Anstatt dass alle Berechnungen auf einer zentralen Serverebene stattfinden, werden so viele Verarbeitungsaufgaben wie möglich an der Peripherie, so nah wie möglich an der Datenquelle, durchgeführt. Wenn mehr Datenverarbeitung am Rande des Netzes stattfindet, verringert sich der Bedarf an Langstreckenkontakten zwischen peripheren Geräten und dem zentralen Server.
Was ist ein Beispiel für Edge Computing?
Ein Beispiel für Edge Computing wäre ein Videoüberwachungssystem. Solche Systeme enthalten zunehmend eine relativ hoch entwickelte Videoverwaltungssoftware (VMS) mit Funktionen wie Bewegungserkennung und automatischer Überwachung der Anzahl der Personen.
In einem zentralisierten System wird das gesamte Videomaterial an einen zentralen Server gesendet, wo es von der VMS analysiert wird. Bei der Edge-Architektur kann die unmittelbare Analyse direkt an der Kamera vorgenommen werden. Eine intelligente Kamera beginnt beispielsweise nur dann mit der Übermittlung von Videomaterial an einen Server, wenn eine Bewegung erkannt wird, und ist in der Lage, selbst digitale Auslösedrähte zu aktivieren. Dieser Ansatz reduziert die teure Bandbreite, die für die Weiterleitung von Videomaterial an den Remote-Server erforderlich ist, erheblich.
Kann Edge Computing das Cloud Computing ersetzen?
Die Nutzung von Edge-Computing ist eher als Ergänzung zum Cloud-Computing zu sehen und nicht als Ersatz dafür. Um Daten von mehreren IoT-Geräten zu sammeln und die unternehmensweite Effizienz, Nutzungstrends und Leistung zu überwachen, müssen die Daten nach wie vor zentral verarbeitet und analysiert werden, und zwar am ehesten in der Cloud. In der Zwischenzeit kann die zeitkritische, gerätespezifische Verarbeitung am Netzwerkrand stattfinden.
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